Dienstag, 27. Juni 2017

Hong Kong

Zwei Monate auf den Philippinen gingen langsam dem Ende entgegen. Unser 59 Tages Visa nutzen wir bis auf einen Tag voll aus. Das Land der über 7000 Inseln hat uns wieder mit seiner Schönheit und den freundlichen Menschen fasziniert. Trotzdem war die Vorfreude auf das bevorstehende Ziel groß!

Hong Kong war schon immer auf unserer Wunschliste, la aber immer zu weit abseits unserer Route. Von Manila aus entdeckten wir günstige Flüge in die Metropole. Aufgrund der Stellung als Sonderverwaltungszone Chinas kann man als deutscher für 90 Tage Visafrei einreisen. Hier sind wir also!


Mit Air Asia für rund 50€ pro Person landeten wir auf dem neu eröffneten Hong Kong International Airport, der sich jetzt nicht mehr zwischen den Wolkenkratzern, sondern auf einer der vorgelagerten Inseln befindet. Das Projekt muss so wie vieles hier gigantisch gewesen sein, denn das Land wurde größtenteils aufgeschüttet. Vielleicht sollten wir die Chinesen mal zum BER in Berlin schicken, dann wäre dieser sicherlich nächste Woche fertig!

Mit dem öffentlichem Bus und der Octopus Card (einem Kontaktlosem Bezahlsystem) fuhren wir wie die Einheimischen in die Stadt. Unser Hotel befindet sich im Stadtteil Tsim Sha Tsui, welches sich noch auf der Festlandseite Hong Kongs befindet. Auf dem Weg dorthin staunten wir wie kleine Kinder aus dem Fenster des Busses. Alles ist so groß, überdimensioniert, gigantisch und modern. 
Der Glaube China sei uns 10 Jahre vorraus ist, zumindest in Hong Kong, wirklich nicht aus der Luft gegriffen. Man kann fast sagen wie eine kleine Zeitreise in die Zukunft so sehr wirken die Eindrücke auf jemanden der so etwas noch nie gesehen hat.


Da es am Ankunftstag schon spät war, gingen wir nur noch schnell in der Nähe des Hotels etwas essen. Nein kein Hund und keine Katze, es gab ganz klassisch gebratenen Reis und Nudeln, das geht immer! Platz ist teuer in Hong Kong und unser Zimmer von der Größe einer Hundehütte, aber immerhin mit eigenem Bad, kostet so viel wie in anderen Teilen Asiens gehobene Hotels mit Gym und Pool.

Die Vorfreude auf den nächsten Tag war groß und wir nehmen euch mit auf eine Tour zum Hong Kong Island.
Die Insel ist mit mehreren Brücken und sogar der MRT zum Festland verbunden, eine Fahrt mit der bekannten, grün weißen "Star Ferry" darf aber auf keinen Fall fehlen.
Also machten wir uns auf den Weg zum Pier, von dem aus die Fähren seit 1888 ablegen. Der Preis 0,30 Cent, passte uns auch gut in den Kram. Nach kurzer Wartezeit setzte sich der alte Kahn schon in Bewegung mit Kurs auf den Anleger. Zehn Minuten später waren wir auch schon am Ziel, in mitten des Hochhausdschungels in dem wir uns erst mal orientieren mussten. Viele Wege führen hier über lange Fußgängerbrücken oder mitten durch riesige Malls. Wahrscheinlich um den Verkehr nicht zu behindern, was ausgezeichnet funktioniert, denn Staus haben wir hier noch nicht gesehen.


Als erstes mussten wir uns also einen Überblick verschaffen, hier bietet sich nichts besser an, als mit der liebevoll Deng Deng genannten Straßenbahn einmal quer durch die Stadt zu fahren. Bei den Temperaturen hier gibt es auch nichts angenehmeres als sich im Oberdeck der Bahn am besten ganz vorne für die perfekt Aussicht den Wind um die Ohren wehen zu lassen. (Bild oben)

Wir verließen das lustige Gefährt um die längste Rolltreppe der Welt zu besuchen, ihr habt vielleicht schon davon gehört?
Im Stadtteil Soho kann man damit entweder Bergauf oder Bergab fahren, die Richtung der einspurigen Treppe ändert sich zu festgelegten Uhrzeiten. Bis man oben ist vergehen gut und gerne 20 Minuten, wobei die Rolltreppe natürlich nicht zusammenhängend ist, wir mussten quasi mehrmals umsteigen um aufs nächste Band zu gelangen.


Die große Hafenrundfahrt, die für Touristen mit der Star Ferry angeboten wird, entpuppte sich für uns als besonderes Highlight des nächsten Tages. Für rund 15€ pro Person kann man zwei Stunden durch den gesamten Hafen, das Container Terminal und natürlich vorbei an den riesigen Brücken und der Skyline schippern. Nicht schlecht staunten wir allerdings als wir zusammen mit gerade mal zwei anderen Touristen an Bord gingen und wir die gesamte Fähre quasi für uns alleine hatten.



Abends rundeten wir das Sightseeing Programm dann noch mit Hong Kongs bekanntestem Aussichtspunkt ab, dem Victoria Peak. Die Fahrt auf den Berg hat sich auf alle Fälle gelohnt, einen besseren Platz findet man wohl kaum um die gesamte Stadt zu Füßen zu haben.



Unsere 7 Tage Hong Kong sind damit auch leider fast zu Ende. Wir freuen uns das wir uns doch noch für diesen Abstecher entschieden haben.  


Morgen geht es für uns wieder einmal zurück nach Kuala Lumpur, wo wir ein paar Planungstage einlegen werden. Unser nächstes Ziel ist sowieso nur über diese Verbindung erreichbar und wir freuen uns riesig die Besitzer des Penthouses wieder zu treffen, bei denen wir auch wohnen werden.

Hier findet ihr




1 Kommentar:

  1. Der Bericht ist sehr informativ und ihr schaut so entspannt und erholt aus. Neidisch!!

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