Samstag, 10. Juni 2017

Abenteuer am Mayon Vulkan

Unser nächstes Ziel sollte, wie angekündigt, die Stadt Legazpi sein welche in der Bicol Region liegt. Bicol liegt im Südosten der Hauptinsel Luzon und beherbergt einige Vulkane. Darunter der Mount Mayon der aufgrund seiner perfekt kegligen Form als einer der schönsten Weltweit gehandelt wird!



Für uns ist es die erste Begegnung mit einem Vulkan, daher sind wir schon gespannt!

Die Anreise verlangt allerdings viel Sitzfleisch zumindest wenn man nicht in einen teuren Flug investieren möchte oder wie bei uns mal wieder nichts läuft wie geplant!

Mit der Fähre verließen wir erst einmal Tablas um zur Hauptinsel Luzon zu gelangen. Am Fährhafen Batangas fuhr leider kein Bus in die Richtung unseres Hotels. Also musste ein Trycicle her, dummerweise sind diese im Hafengelände verboten.

Mit dem Gepäck und der Müdigkeit der 10 stündigen Überfahrt in den Knochen liefen wir Richtung Ausgang. Endlich war Rettung in Sicht... ein Trycicle.
Als ich bereits dabei war die Rucksäcke auf dem Dach zu verstauen schaute Maria mich recht entgeistert an. Der Fahrer fing an auf dem Beifahrersitz herum zu räumen und zum Vorschein kam eine nicht mehr ganz volle Schnaps Flasche. Wir vertrauten darauf, das er nicht noch mehr getrunken hatte und stiegen alternativlos in das Gefährt. Die kurze Fahrt auf der wenig befahrenen Straße schien uns dann doch die bessere Option als im Dunkeln in einem menschenleeren Hafenareal herum zu irren.

Die Busfahrt nach Legazpi zwei Tage später war dann Chaos pur! Uns wurde versichert am nahegelegenen Busbahnhof würde es stündliche Verbindungen geben. Also machten wir uns bereits um 06:00 früh auf den Weg, die Fahrt dauert 12 Stunden und wir wollten nicht wieder mitten in der Nacht ankommen.

Am Bussteig fing bereits das Malheur an, plötzlich wollte keiner mehr etwas von direkten Verbindungen wissen und wir wurden in einen anderen Bus mit Fahrziel "Cubao" verfrachtet.

"Cubao"?

Noch nie davon gehört...Wie sich schnell herausstellte fuhr der Bus erst 4 Stunden in die falsche Richtung nämlich nach Manila! Wie unsere Laune war könnt ihr euch sicher vorstellen. Bis wir schließlich an unserem Ziel Legazpi waren vergingen 18 lange Stunden auf holprigen Straßen und in einem zum Gefrierpunkt heruntergekühlten Bus.

Ziemlich gerädert und totmüde fielen wir ins Bett...
Am nächsten Morgen war der Himmel in Legazpi ziemlich bewölkt. Die Umrisse des Vulkans waren hinter den Wolken aber bereits zu erkennen und ließen uns nur erahnen wie beeindruckend er bei klarer Sicht sein wird. Das Auftreiben eines fahrbaren Untersatzes für die Erkundung der Gegend gestaltete sich allerdings wieder sehr schwierig und kostete uns fast einen halben Tag Herumfragerei in der Stadt. 
Dafür wurden wir wenig später mit einem aufklarenden Himmel belohnt, wir also schnell alles an Fotoequipment gepackt und los zum Lignon Hill, dem bekanntestem Aussichtspunkt.


Auf dem Plan für den nächsten Tag standen die Cagsawa Ruinen. Das Dorf wurde 1814 von einem Ausbruch des Mayon komplett zerstört nur der Kirchturm blieb erhalten. Viel zu sehen gibt es dort eigentlich nicht, allerdings ergibt sich dort eines der bekanntesten Fotomotive.


Das Hightlight des Tages ergab sich eher spontan als wir auf dem Rückweg die "offroad" Strecke zur Sogenannten Lava Wand passierten. Angeblich ist der Weg dorthin nur mit Allrad Quads und Guide zu schaffen und mit 35€ pro Person auch nicht in unserer Preisklasse.
Als wir schon überlegten ob wir es nicht einfach mit unserem Scooter versuchen sollten passierte uns ein Einheimischer mit seinem Moped, also nichts wie hinterher! Der Weg mit ein paar Bachüberquerungen stellte sich zwar als recht holprig und teilweise steil heraus, ist aber für geübte Fahrer zu schaffen.
Die Lava Wand konnten wir also für lau erreichen was unser Backpacker Herz natürlich erfreute!


Das Geröll stammt vom Ausbruch 2006 und kam nur wenige Meter vor einem Haus zum stehen. Weiter rechts am Hang gibt es eine weitere Lava Zunge vom 2009er Ausbruch. Hier kann man hautnah die Gewalt und Zerstörungkraft des Vulkans erleben und sehen wie unaufhaltsam die Massen den Hang herab gekommen sein mussten.

Der Trip zum Mayon hat sich für uns trotz des Aufwands und der Strapazen gelohnt und wir werden hier noch ein paar Tage verbringen und können hoffentlich noch ein paar Bilder mit freier Sicht auf den Krater präsentieren die ihr dann in der Bildergalerie finden könnt.


Viel Zeit auf den Philippinen bleibt uns nicht mehr, mal sehen wohin es uns die verbleibenden 12 Tage noch verschlägt. Die Flugtickets ins nächste Land haben wir bereits in der Tasche wo es hingeht? Das erfahrt ihr im nächstem Beitrag!

Ist euch unser neues Titelbild mit Logo aufgefallen? Wie gefällt es euch? Schreibt's mal in die Kommentare.

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3 Kommentare:

  1. Die Bilder sind einfach super! Wunderschön. Ich pack morgen meine Koffer☺☺

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  2. Hi,
    bin gespannt wo ihr als nächstes landet, ein Geheimnis :-)
    Titelbild gefällt mir, nur den Rucksack hätte ich weg gelassen, gibt bestimmt bessere Sachen!
    Wird zeit das ihr wieder heim kommt, das hält mann ja nicht mehr aus was man da so sieht;-)
    Viel Spaß noch und tolle Erlebnisse !!!!

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    1. Vielen Dank! Ans Heimkommen wollen wir noch nicht ganz denken...aber das wird schneller sein als uns lieb ist. Das Geheimnis Hong Kong ist ja mitlerweile gelüftet, die ersten Bilder und Eindrücke haben wir bereits gesammelt und sollten dann die Tage hier zu sehen sein.

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