Samstag, 20. Mai 2017

Tablas Island

Unser Aufenthalt in Boracay verlängerte sich ungewollt. Unser Visa neigt sich unaufhaltsam dem Ende zu, so dass wir beschlossen, es im lokalen Büro der Einwanderungsbehörde um weitere 30 Tage verlängern zu lassen. Dies geht normalerweise problemlos und innerhalb eines Tages. Leider wurden die Richtlinien mal wieder vor kurzem geändert, die Verlängerung ist zwar günstiger, dauert aber eine Woche! 
Als wir etwas enttäuscht auf die unerwartete Änderungen reagierten wurden wir zum Chef beordert, der uns erst scheinbar mitfühlend versicherte, das diese Vorgabe aus Manila käme und er uns ja gerne helfen würde, wären da nur nicht diese Gesetze...
Nach ein paar Minuten gespielter Betroffenheit bot er uns schließlich an, ausnahmsweise und nur weil wir ihm so sympathisch waren, gegen eine Gebühr die Wartezeit deutlich zu verkürzen. 
Im Grunde wollte er umgerechnet 20€ Schmiergeld pro Visa was uns jedoch zu teuer war. Wir entschlossen uns den offiziellen Weg zu gehen. Es gibt schlechtere Plätze als einen weißen Sandstrand um auf ein Visa zu warten, oder?




7 Tage später....

Mit dem Aufkleber im Pass machten wir uns nach dessen Abholung bei der Einwanderungsbehörde auf den Weg nach Caticlan. Die große Insel liegt nur zehn Minuten von Boracay entfernt. 
Allerdings verpassten wir die einzige Fähre dort zu unserem nächstem Ziel, dem Romblon Archipel. Die Hafenstadt ist für Touristen ein Alptraum, kaum vernünftige Unterkünfte und Restaurants Fehlanzeige! 
Wir bekamen dennoch ein recht akzeptables Zimmer, das aber leider nicht abschließbar war und konnten uns Dank eines 7/11 Shops am Hafen mit Hotdogs und Tütensuppen vor dem verhungern retten.
Die Fähre, so wurde uns versichert, würde um acht Uhr am nächsten Morgen ablegen. Typisch deutsch waren wir bereits um 7 Uhr vor Ort, als uns mitgeteilt wurde es würde heute doch keine Fähre geben...uns platze fast der Kragen, noch eine Nacht in dem Zimmer mit 7/11 Fraß...aber was solls, mit derartigen Rückschlägen muss man rechnen und auch leben lernen. 
Wir machten das Beste aus unserem zusätzlichen Tag und suchten nach einer Unterkunft abseits der Stadt mit Strandnähe. Wir fanden ein kleines Resort mit Hütten namens Hang out beach Resort. Essen gibt es im eigenen Restaurant auch. Auf Empfehlung der Besitzer machten wir uns auf den Weg zu einem Flussbad. Eine willkommene Abkühlung nach dem Fußmarsch durch die Hitze. Auf dem Weg dorthin wurden wir von jedem der uns sah gegrüßt oder verwundert beäugt.
Zurück im Resort ließen wir den Tag am Strand ausklingen und genossen den Sonnenuntergang.


Am nächsten Morgen fuhren wir dann zuversichtlich zum Hafen in Caticlan. Die große Autofähre war bereits von weitem zu sehen. Wir waren erleichtert!

Die Überfahrt nach Tablas dauerte gerade mal 3 Stunden. Im dortigen Hafen Odiongan angekommen wurden wir bereits beim Anlegen der Fähre von starkem Regen begrüßt. Zum Glück hatten wir noch unsere Plastik Planen aus Vietnam um unsere Rucksäcke trocken zu halten.
Um unsere Unterkunft zu erreichen mussten wir nur noch ein Jeepney finden, welches in die richtige Richtung fährt. Unsere "Premiere", vorher sind wir noch nie damit gefahren. Es war wirklich witzig zusammengequetscht auf den Bänken zwischen den ganzen Einheimischen, von denen bald jeder wusste, woher wir kommen und an welcher Stelle wir aussteigen müssen.

Die Unterkunft die wir auf Empfehlung anderer Touristen vorab buchen konnten stellte sich als wahres Paradies heraus. Wir haben eine kleine Hütte direkt am Strand, überall Hängematten und eine sehr relaxte Atmosphäre. Ein Norweger und seine Frau haben die Unterkunft erst vor ein paar Monaten eröffnet und versuchen alles für ihre Gäste möglich zu machen.
Kurzerhand beschlossen wir länger zu bleiben und die Insel mit dem Moped zu erkunden.
Hier der Link zum Footprints Beach Resort.


Die Straßen sind gut ausgebaut und die Landschaft, wie überall auf den Philippinen, atemberaubend. Die Einheimischen sind hier besonders erfreut wenn sie westliche Touristen sehen und winken oder rufen einem überall "hello" hinterher. Störend ist das auf keinen Fall es drückt die besondere Gastfreundschaft der Menschen hier auf ehrliche Weise aus.


Deshalb werden wir hier noch ein paar Tage verweilen bevor es weiter auf die Insel Romblon geht die nur eine Stunde mit dem Jeepney und eine Stunde mit der Fähre entfernt liegt.


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3 Kommentare:

  1. Kann man sich da mal schnell hinbeamen lassen?? Einfach ein Traum!! Beneide Euch.
    Lieben Gruß

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  2. Oh man, da wird man neidisch !!! Braucht ihr nicht jemanden der den Rucksack fährt? :-)

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    1. Ja, das wäre tatächlich nicht schlecht einen Sherpa zu haben der uns das Gepäck schleppt.

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