Sonntag, 26. Februar 2017

Rettungshund

Seit nun genau drei Tagen sind wir in den Cameron Highlands in Malaysia. Geplant war ein paar Wanderwege zu erklimmen und die Teeplantagen, für die das Hochland bekannt ist, zu besichtigen.
Am ersten Tag nach unserer Ankunft machten wir uns also auf den Weg zu den Teefeldern, da es keinen richtigen Weg gab liefen wir die kurvige Straße entlang.
Schon nach etwa der Hälfte der Strecke hielt eine Frau an und fragte wohin wir wollen. Sie fuhr sowieso in die gleiche Richtung, nahm uns kurzerhand in ihrem Auto mit und zeigte uns wo es zur Plantage geht.
Der Eintritt sowie die Begehung der Felder war frei, weil das Gelände teilweise sehr steil und rutschig ist waren wir fast alleine dort.
Erfreut genossen wir die schöne und auch skurrile Kulisse, der mit leuchtend grünen Teepflanzen bewachsenen Berge. 




Am Abend regnete und gewitterte es und wir sahen unsere Pläne für den nächsten Tag schon davon schwimmen.
Am nächsten Morgen hatte sich das Wetter zum Glück etwas beruhigt und wir wanderten los. Im Dorf lief uns plötzlich ein großer schwarzer Hund nach, der uns erstmal ein wenig Respekt einflößte. Trotz anfänglicher Versuche ihn loszuwerden, ließ er sich nicht abschütteln und wanderte mit uns mit, als wäre er unser Haustier. Es begann wieder heftig zu regnen, sodass wir uns eine Stunde lang unter einem Blechdach Schutz suchen mussten. Unser Hund, der wie sich rausstellte sehr lieb war, legte sich neben uns, rollte sich zusammen und wartete bis wir weiter gingen. 


Einige Einheimische fragten uns erstaunt, ob das unser Hund wäre, denn diese sind hier als Haustier scheinbar eher unüblich.
Der niedliche Vierbeiner rettete also den sonst etwas trüben, verregneten Tag, denn mit ihm machte es trotzdem sehr viel Spaß! 
Zurück im Dorf verließ uns der Begleiter an der selben Stelle, an der er uns morgens gefolgt war. 
Wir hoffen der Besitzer war nicht böse, dass er sich gegen Ende der Wanderung in einen vom Regen völlig aufgeweichten Misthaufen wälzte und sein ganzes Halsband sowie sich selbst verdreckte.

Am Abend wurde uns bewusst wie schön es ist, sich über kleine Dinge die passieren zu freuen! Es hat uns nichts ausgemacht, das der eigentliche Trail den wir laufen wollten nicht mehr begehbar war und es wie aus Eimern geschüttet hat... Ohne den lustigen Hund hätten wir uns wahrscheinlich darüber geärgert.
Morgen früh werden wir aber vor allem wegen des Wetters weiterreisen und hoffen, das es am nächsten Ziel, dem Taman Negara Nationalpark beständiger wird!

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1 Kommentar:

  1. Das weckt Erinnerungen! Ich fand das grün der Plantagen auch so beeindruckend. Einen Hund, der uns begleitet hat, hatten wir mal in Mauritius. Ist anscheinend öfter so. Viele tolle Eindrücke noch für euch und Bilder für uns!

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