Dienstag, 31. Januar 2017

Wir gehen nur ungern...


Leider ist die Zeit gekommen und wir müssen Myanmar verlassen. Unser 28 Tages Visum haben wir komplett genutzt.




Die letzten zehn Tage haben wir, entgegen unserer eigentlichen Pläne, in Bagan verbracht. Die Familie bei der wir wohnten ist uns schon nach kurzer Zeit ans Herz gewachsen und wir haben einige tolle und  interessante Menschen kennen gelernt, sodass wir uns entschieden dort bis zum Schluss zu bleiben! 

Wir wollen in diesem Beitrag noch einmal allgemein die Eindrücke des Landes und Informationen für euch zusammenfassen, falls ihr euch auch für einen Besuch interessiert.
Myanmar ist weitestgehend noch vom Massentourismus verschont, bietet aber trotzdem eine gute Infrastruktur, die das reisen wirklich einfach macht. Die Busse übertreffen sogar teilweise den Standard in Deutschland und kommen ausgestattet mit großen Sitzplätzen und Bordentertainment daher. Ausreichend Zeit sollte man trotzdem immer einplanen. 




Tickets sind überall zu bekommen für 5-12€ je nach Strecke. Züge sind günstiger, aber oft verspätet und sehr langsam. Eine Erfahrung ist es aber alle mal wert. 

Entgegen der Aussagen die man oft liest, Myanmar sei teurer als andere asiatische Länder, haben wir einen völlig anderen Eindruck.
Zimmer sind von 9-20€ (mit Frühstück) überall zu bekommen. Man darf natürlich keinen Luxus erwarten! Essen im einfachen Restaurant bekommt man schon für 1.20€-2.50€, so lässt es sich wirklich gut aushalten.

Die Menschen sind wahnsinnig freundlich, herzlich, aufgeschlossen und hilfsbereit. Das Einzige, was uns sehr negativ aufgefallen ist, waren leider einige Touristen, die sich einfach überhaupt nicht angemessen verhalten haben, sei es die Kleidung mancher Frauen oder die Unfreundlichkeit den Gastgebern gegenüber! Wirklich traurig, wir mussten uns des öfteren fremdschämen. 

Sicher haben wir uns hier zu jeder Zeit gefühlt, selbst verlorenes Geld wurde uns hinterher getragen und das in einem so armen Land, beeindruckend!

Die Zeiten werden sich aber auch hier schnell ändern...in Bagan soll es zum Beispiel
zeitnah verboten werden, auf die Tempel zu klettern.
Wir auf einem Tempel in Bagan


Die schmalen Straßen werden zur Zeit landesweit ausgebaut. Ein Highway verbindet bereits Mandalay und Yangon.

Die Verständigung klappte gut, irgendjemand spricht immer Englisch und hilft einem weiter.

Das Visum muss vorab beantragt werden und kostet ungefähr 45€ für 28 Tage. Wer länger bleiben möchte kann (wie wir oft hörten) einfach überziehen so lange er möchte und bei Ausreise 3USD $ pro Tag nachzahlen.

Die Temperaturen sind tagsüber sehr angenehm, immer zwischen 25 bis 32°C, allerdings kann es abends in einigen Regionen recht frisch werden, worauf wir nicht wirklich vorbereitet waren.

Wir sind jedenfalls  begeistert von Myanmar, es bietet einfach alles und für jeden ist was dabei. Berge, Höhlen, Seen, Städte, Dörfer und natürlich auch eine lange Küste mit, wie wir hörten, erstklassigen Stränden. Man sollte aber nicht vergessen, das es ein Entwicklungsland ist und seine Ansprüche etwas anpassen!

Wir verabschieden uns schweren Herzens von Myanmar freuen uns aber schon auf unser nächstes Ziel Malaysia.

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