Freitag, 13. Januar 2017

Wilde Fahrt

Normalerweise versuchen wir immer die längeren Fahrten mit einem Minivan zu vermeiden, da die Fahrer für ihren Bleifuß berühmt, berüchtigt sind.

Manchmal jedoch ist dies das kleinere Übel. So auch auf der Strecke vom Inle Lake nach Mandalay. Nach etwas Abwägen, ob es besser wäre mit dem Nachtbus oder eben dem Minibus zu fahren, entschieden wir uns schließlich zähneknirschend für Letzteren, da dieser sowohl schneller, als auch günstiger ist und wir so wenigstens ein bisschen was von der Landschaft sehen würden.




Der bessere "Highway" der Yangon und Mandalay verbindet

Und nun sitzen wir hier, zusammen mit 11 anderen Mutigen.
Der Fahrer empfing uns selbstverständlich in Flipflops und mit einem vom Betelnuss kauen blutroten Grinsen.
Unser erster Gedanke, ob das gut gehen könnte wurde schnell von der Hoffnung ersetzt, das er genug Vorrat Betelnüsse dabei hat, denn diese machen neben einer leicht benebelnden Wirkung wenigstens auch wach!
So würde er immerhin nicht einschlafen!

Kaum war alles Gepäck verstaut raste er hupend die von Schlaglöchern, Hunden und Mopeds übersäte, kurvige Bergstraße hinauf.

Der Mini Bus


Eine Besonderheit hier in Myanmar ist, das trotz des Rechtsverkehrs viele Autos und LKW für den Linksverkehr ausgelegt sind, was wiederum bedeutet, das sie beim Überholen absolut nichts sehen!
Aber das ist natürlich kein Hindernis, denn jeweils der erste in der Autoschlange gibt mit dem Blinker Zeichen, ob etwas entgegen kommt oder nicht.
Ist die Straße frei, blinkt der Vordermann links. Der Überholende kündigt sich lautstark durch Hupen an.
Es wird jedoch auch gehupt um Mensch und Tier von der Straße zu vertreiben.

Wie man sieht ein ziemlich ausgeklügeltes System. Nicht umsonst werden keine motorisierten, fahrbaren Untersätze an Touristen vermietet.

In Mandalay verbrachten wir nur einen Tag und hatten auch keinesfalls Bedarf unseren Aufenthalt zu verlängern!
In dieser Stadt haben wir nichts gefunden, was für uns interessant gewesen wäre.
Das einzige Highlight war die 1,2 km lange und 1850 erbaute Teakholzbrücke, die über einen See führt und ihren Namen "U-Bein-Brücke" vom damaligen Bürgermeister erhielt.

"behind the scenes" Ergebnisse wie immer unter der Kategorie  BILDER



Dort waren wir auch wieder einmal ein begehrtes Fotomotiv für die Einheimischen.

Wie schon in Cambodscha...die kichernde Frage nach einem Foto


Eine Millionenstadt mit den Straßen eines Dorfes. Man kann kaum ein paar Meter weit schauen, denn der Straßenstaub vernebelt die Sicht.
Die Menschen sind hier nicht an Touristen gewöhnt und obwohl sie unheimlich freundlich sind kamen wir uns des öfteren vor, wie die Affen im Zoo.
Schon von Weitem wurden wir beäugt und ungläubig angestarrt. Immer wieder drehten sich die Köpfe in unsere Richtung um auch sicher zu gehen, das es sich wirklich um zwei Ausländer handelt.

Straße in Mandalay

Auch im Restaurant wurden unsere Nerven auf die Probe gestellt. Es war selbst für uns, die ja auch gerne mal etwas vom Straßenhändler probieren, eine Herausforderung.
Das "Lokal" sah aus, als wäre es noch nie geputzt worden. Die Farbe blätterte von den Wänden und die Decke war mit Spinnenweben übersät.
Was solls, wir hatten Hunger und es war weit und breit nichts besseres zu finden.
Das Essen hat glücklicherweise gut geschmeckt und bis jetzt geht es uns blendend. :-)

Das "Restaurant" seid froh, das Ihr die Küche rechts im Bild nicht genauer seht....
Hier findet ihr

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