Von der Touristenstadt aufs Land

Die touristische Stadt Siem Reap verließen wir nach ein paar wundervollen Tagen, denn jetzt zieht es uns doch so langsam ans Meer.

Alle unsere sieben (oder siebenhundert) Sachen stopften wir also wieder in die (immer noch viel zu vollen) Rucksäcke.

Sechs Stunden Busfahrt brachten uns in den Süden. Der vor uns sitzende Kambodschaner ließ sich während dessen sein Frühstück noch mal durch den Kopf gehen.

Da wir auch etwas vom "wahren Leben" in Kambodscha sehen wollten, war unsere nächste Station die kleine Stadt Kampong Cham.

Wir mieteten ein einfaches Zimmer im Phalla Riverside, ähnlich wie in einem Homestay wohnten wir mit dem Gastgeber Thomas und seiner Familie Tür an Tür.

Touristen sind in Kampong Cham eher eine Seltenheit und so wird man aus allen Ecken mit freundlichen "hello"-Rufen, sowohl von Kindern, als auch von Erwachsenen begrüßt. Bevor man sich versieht steht eine Gruppe winkender und lachender Kinder am Straßenrand, die sehen möchten, wer sich da in ihre Heimat verirrt hat.

In der Stadt gibt es ansonsten nicht allzu viel zu sehen, wir machten mit unserem gemieteten Roller einen Ausflug zu einer kleinen Insel im Mekong. Die Überfahrt erfolgte mit einem klapprigen Kahn, der aus zwei einfachen, zusammengeschusterten Fischerbooten bestand. Erstaunlicherweise fanden darauf ein Geländewagen, ein Pferdekarren und ca. fünfzehn Roller Platz.

Gedränge auf der Fähre

In der Trockenzeit gibt es eine Bambusbrücke, die über den Mekong zur Insel führt, diese befand sich aktuell leider noch im Bau.

Abends wird hier alles bunt beleuchtet und es gibt einen kleinen Essensmarkt, der aber natürlich eher die Einheimischen anspricht. Dementsprechend gestaltete es sich für uns schwierig etwas zu Essen zu bestellen. Kaum jemand verstand dort ein Wort Englisch...

Morgen früh werden wir erneut in den Bus steigen um nach Phnom Penh zu fahren, dort einmal übernachten und anschließend dann endlich das Meer anzusteuern.

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